Studie: Digitale Musik ist bei Internet-Nutzern beliebt
26.05.2005 | Von Dirk Bösel
Wie halten es die Europäer mit digitaler Musik? 4852 Internet-Nutzer in Deutschland, Großbritannien, Spanien, Frankreich, Ungarn, den Niederlanden und Schweden wurden Anfang des Jahres von Berlecon Research dazu befragt. Die Untersuchung ist Teil des EU-Projekts INDICARE, das sich mit der Nutzerakzeptanz von DRM-Systemen in Europa beschäftigt.
![]() Zwar hat schon ein Drittel der Nutzer digitaler Musik in Download-Musikläden eingekauft, doch sind die Erfahrungen nicht immer positiv. Der Grund: Viele Kunden sind sich nicht über die Nutzungsbeschränkungen durch Digitales Rechtemanagemt (DRM) bewusst. "Kunden erwarten, dass sie digitale Musik auf CD brennen, tauschen und auf verschiedenen Geräten nutzen können. Sie sind verwirrt und verärgert, wenn technische Systeme sie daran hindern.", wird Nicole Dufft, Senior Analyst bei Berlecon Research, zitiert. Die Empfehlung an die Anbieter lautet daher, ihre Informationspolitik zu verbessern. Ein weiteres Ergebnis der Umfrage: Das Internet kann eine wichtige Rolle beim Vermarkten von Musikern und ihren Labels spielen. Denn 64 Prozent derjenigen, die im Internet neue Musik entdeckt haben, gaben an, anschließend eine CD des Interpreten gekauft zu haben, 16 Prozent erwarben weitere digitale Musik des Künstlers. Vor allem über 40-Jährige hätten Geld für digitale Musik und CDs ausgeben, nachdem sie neue Künstler im Internet entdeckt haben. Eine Herausforderung für die Musikindustrie, den legalen Musiktausch zu ermöglichen und Empfehlungssysteme auszubauen. Mehr Informationen und den kostenlosen Download der Studie gibt es unter www.berlecon.de/digitalmusic. |
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